Online-Bingo ist in der Schweiz legal und wird von der Schweizerischen Glücksspielaufsichtsbehörde (Gespa) reguliert, die automatisierte und interkantonale Bingo-Operationen neben Lotterien und Sportwetten überwacht (1). Das Geldspielgesetz, das am 1. Januar 2019 in Kraft trat, schuf den rechtlichen Rahmen für alle Online-Glücksspiele einschliesslich Bingo und verlangt von den Betreibern, Schweizer Lizenzen zu erwerben (2). Kleine Bingo-Spiele, die weder automatisiert noch interkantonal sind, fallen unter die Regulierung der kantonalen Behörden (1). Die Eidgenössische Spielbankenkommission (ESBK) reguliert landbasierte Casinos, die sich ins Online-Geschäft gewagt haben, während die Comlot, jetzt als Gespa reorganisiert, Fairness und Transparenz bei Lotterien, Sportwetten und Bingo-Einrichtungen sicherstellt (2).
Die Schweiz hält strenge Lizenzanforderungen aufrecht, die das Online-Glücksspiel auf Betreiber beschränken, die mit lizenzierten landbasierten Einrichtungen verbunden sind oder über spezifische Grossspiellizenzen verfügen (2). Derzeit werden Lotterien und Sportwetten einschliesslich Bingo legal nur von zwei bestehenden lizenzierten Schweizer Betreibern, Swisslos und Loterie Romande, betrieben, wobei keine zusätzlichen Lizenzen für private Betreiber verfügbar sind (1). Das Gesetz blockiert den Zugang zu nicht lizenzierten ausländischen Glücksspiel-Websites über Internetdienstanbieter und stellt sicher, dass Schweizer Einwohner nur legale, regulierte Plattformen nutzen (2). Alle lizenzierten Betreiber müssen umfassende Massnahmen zum verantwortungsvollen Spielen umsetzen, einschliesslich Einzahlungslimits, Selbstsperroptionen und Zugang zu Beratungsdiensten bei glücksspielbedingten Schäden (2).
"Comlot regulates lotteries, sports bets, and minor gaming houses, such as bingo establishments. It ensures fairness and transparency in the conduct of such activities and coordinates well with authorities from the cantons."
Das Schweizerische Bundesgericht genehmigte in Entscheiden vom 18. Mai 2022 Netzwerksperren gegen ausländische Anbieter von Online-Glücksspielen und wies Beschwerden von blockierten Betreibern ab (1). Das Gericht befand, dass das Verbot von nicht lizenzierten ausländischen Online-Spielen gerechtfertigt sei, da die Schweizer Behörden keine Aufsichtsbefugnis über solche Anbieter hätten, um Suchtschutz, Geldwäschereiprävention und eine sichere Spieldurchführung zu gewährleisten (1). Betreiber, die die gesetzlichen Standards nicht erfüllen, müssen mit Geldstrafen, Lizenzentzug oder -widerruf rechnen, wobei gegen Betreiber illegaler Glücksspieloperationen strenge Strafen verhängt werden (2). Die Schweizer Regierung betont, dass die Glücksspielgewinne im Land bleiben, während den Spielern eine sichere und regulierte Spielumgebung geboten wird (2).
Source:
https://iclg.com/practice-areas/gambling-laws-and-regulations/switzerland
https://www.igamingtoday.com/gambling-regulation-in-switzerland/
Zuletzt aktualisiert: 28-10-2025 Haftungsausschluss: Dieser Artikel stellt keine Rechtsberatung dar. Wenn Sie Rechtsberatung benötigen, wenden Sie sich bitte direkt an einen Anwalt.